Um die Entwicklungsarbeit der derzeitigen Mitglieder aus der Industrie sowie künftige, an dem Service interessierte Unternehmen zu unterstützen, wird im Rahmen dieses Projekts eine Infrastruktur bestehend aus einem europäischen Netz von „Test Beds“, also Pilotanlagen eingerichtet, in denen neue, innovative Materialien und deren Herstellungsverfahren bewertet werden sollen.
Diese Anlagen, die dem Netz von verschiedenen, branchenspezifischen Forschungszentren zur Verfügung gestellt und werden ein neues Innovations-Ökosystem bilden. Damit soll die Lücke zwischen der Realität in der Industrie und den Tests in den Labors geschlossen werden und gleichzeitig sollen die europäischen KMU und Betriebe über eine einzige Stelle erreicht werden, die den Benutzer dieser Stelle zum geeignetsten Partner für die Begleitung bei seiner Entwicklung führt.
Dieses Ökosystem wird Skalierungsaktivitäten und weiteren, damit in Zusammenhang stehenden Dienstleistungen Unterstützung bieten und eine umfangreiche Reihe definitiver Anwendungen enthalten, angefangen von Baumaterial (Backsteine, Keramikfliesen) und Infrastrukturen (Fertigmischbeton, Fertigbaukomponenten) bis hin zu Hightech-Anwendungen bei der Fahrzeug- sowie Flug- und Raumfahrtindustrie.
Seit das Projekt im Januar 2019 an der Nationalen Polytechnischen Universität von Athen (NTUA) in Gang gebracht wurde, haben die Teilnehmer begonnen, den Ausstattungs- und Aktualisierungsbedarf der Anlagen in den im Netz vorhandenen Piloteinrichtungen zu untersuchen. Die zweite Follow-up-Besprechung des Projekts fand Ende Juni in den Einrichtungen des ITC in Castellón statt. Bei diesem Anlass standen auch die entsprechenden technischen Gespräche und ein inspirierender Besuch in den Produktionsstätten von Keraben Grupo auf dem Programm.
Keraben Grupo und das ITC werden zusammenarbeiten und die neuen Infrastrukturen für die Entwicklung leichterer und multifunktionaler Keramikfliesen nutzen. Dabei werden die Möglichkeiten untersucht, die sich aus der Verwendung verschiedener Mittel und Nanomaterialien sowie aus den aktuellsten Herstellungstechnologien ergeben. Dies alles dient dem Zweck, die derzeitigen Leistungen für die neuen, leichteren Keramikprodukte sicherzustellen und neue Funktionen hinzuzufügen (antimikrobielle, selbstreinigende Oberflächen u. ä.).
Dieses Projekt wird im Rahmen des EU-Forschungsprogramms Horizont 2020 finanziert und sein Abschluss ist für 31. Dezember 2022 vorgesehen.